Klebefiguren auf alten Bucheinbänden
Alles begann mit dem Aufbau einer kleinen Bibliothek trivialer Tourismus und Ski Literatur noch in der Schulzeit, gesteigert durch den Wahn viele Altwarenhändler und Buchantiquariate in Wien damit zu beauftragen Bilderbücher und Zeitschriften aus der Vorkriegszeit zu sammeln und zurückzulegen. Täglich, Kistenweise. Gestapelt vor der Wohnungstür. Sie wurden kategorisiert und einsortiert. Sie waren bis auf einzelne Ausnahmen nicht viel wert. Mich interessierten die alten Abbildungen und vor allem die wunderschönen verblichenen Farb- und Materialkombinationen der Einbände ohne Schutzumschläge. Sie erinnerten mich an die vielen Ordner und Stoffmustersammlungen meines Vaters. Immer wollte ich ein eigenes Farbsystem mit den durch Licht verblichenen Farben anlegen. Industriell nicht herstellbar, einzigartig in Haptik und Ausstrahlung. Erst jetzt, 2023, als ich mich von vielen Büchern trennen wollte, konnte ich nicht anders als sie mit dem Phantasiewissen der Klebewelt zu verbinden. Eigene Titel, fast alle ohne Text, nur mit den Kategorien der Bewegungsisziplinen der Klebefiguren beseelt. Sport, Meditation, Tanz, eine Architektur der Klebeübungen und Trainingsformate. Es sind die Farben, die Ränder, die Flecken, das Abgewaschene, das Nebeneinanderliegen dieser wunderschönen Farbflächen, die ich in die digitale reine Bildschirm gesteuerte Welt hinüber retten möchte.
Klebebibliothek: Vergilbtes Klebewissen
Buntstift und UHU auf Bucheinband auf Tonpapier
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