Glasherzen an Stäben gefroren
Mehr Ästchen, als Ast oder Baum. Mehr Strohhalm, sortieren sich die Stäbchen in eine spielerische Dimension, die passend zu Marco Spitzar’s ganzem Werk für ihn beherrschbar bleibt. Die Welt und ihre Erschlüsselung im Kleinen suchend, ausbalancierend sind es Gewichte, die daran hängen oder scheinbar verwachsen damit sind. Die gläserne Faust hält das Stäbchen eng umschlossen, aber es könnte auch das Herz sein – unblutig durchstoßen. Glaskelche glühbirnenartig in die richtung des Himmels zeigen. Gewachsen wie Eismäntel, schichtartig verwoben, wie Wurmfortsätze. Immer fix montiert und im Gleichgewicht. Denn denken und zeichnen kann man auch das was nicht funktioniert.