Nach der Schlacht — der erste Schritt, sich von vergangenen Taten reinzuwaschen
Es ist der eine Schritt. Die erste zarte Berührung, für die es Gleichgewicht braucht. Beim Innehalten in voller Montur ist nur ein Fuß frei und vorbereitet: Dramaturgie auf die Spitze getrieben. Diese Bewegung ist für Marco Spitzar eine „Urgeste“, eine archetypische Bewegung, gleichzeitig der Anfang einer Befreiung, einer Loslösung und Reinigung.
Diese bedeutungsschwere Haltung findet den Künstler. Sie ist plötzlich da, bleibt ganz tief und unauslöschbar. Sie ist eine Sequenz, ein minimaler weiterer Schritt, der alles verändert und ganz neue Geschichten entstehen lässt.
„Ich habe keine Angst vor Romantik, vor Symbolik“, so Marco Spitzar. Und weiter: „Die Fußbäder erinnern mich an Krieg, ans Militär, nicht aber an Wellness und Urlaub.“