Bevor die ersten größeren Installationen und Settings entstanden, wie beispielsweise die Kunstbox in Feldkirch und das Kunstfenster in Bregenz, begann schon eine intensive Auseinandersetzung mit den Klebekräften von Gewicht und Druck. Versuchsanordnungen mit Würfeln, Rampen und Kegeln machten wiederholt die Kräfte von Reibung und Gewichtsthermik sichtbar. Auch das Aufeinanderprallen von zwei Körpern auf das dehnbare Material des Klebegels entblößt Ritzen und ungleiche Deckungsverschiebungen durch Rutschen und Verdrängung. Wie lange der Kleber vorgetrocknet werden kann zeigt sich an den extremen Ausflüssen und Tränenbildungen durch die Druckauswirkung. Mit diesen Anwendungen läßt sich eine völlig neue Welt und Dynamik der Dreidimensonalität erfahren, hauptsächlich definiert durch die Schmier- und Klebeflächenentwicklung. Nicht nur der Körper schafft seine Begrenzungen sondern auch die dünnen kleinen Klebeaufträge beeinflussen neue Formationen und Gebilde.